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COPD und Asthma: Lungenärzte raten zur vorbeugenden Impfung gegen Grippe und Pneumokokken

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Menschen mit einer vorgeschädigten Lunge werden von Lungenärzten (Pneumologen) empfohlen, sich rechtzeitig gegen Grippeviren und Pneumokokken impfen zu lassen. Besonders Menschen mit COPD (Chronische obstruktive Lungenkrankheit) oder schwerem Asthma sollten dies nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn gerade Personen, deren Lunge durch eine COPD schwer geschädigt ist, laufen Gefahr, sich bei einer Lungenentzündung eine schwere Exazerbation zuzuziehen.  

Eine Exazerbation ist der Infarkt eines COPD Patienten

Eine Exazerbation ist eine akute Verschlechterung der Atemfunktion und kann durch viele Faktoren hervorgerufen werden. Denn die schon vorgeschädigte Lunge ist nicht mehr in der Lage ist, einfallende Vieren und Bakterien abzuwehren. Grippeviren können sich leicht in der Lunge einnisten und einen Entzündungsherd in der Lunge bilden. Dieser kann dann zu einer lebensbedrohlichen Atemnot führen kann, weil der Gas-Sauerstoffaustausch dramatisch gestört wird und das Blut zu übersäuern droht. Eine akute Verschlechterung des Gesundheitszustandes eines COPD Patienten ist also ein deutliches Alarmzeichen und sollte sofort behandelt werden. Kommt es erst einmal zu einer Exazerbation, kann sich die daraus resultierende Verschlechterung der Lungenfunktion auch auf Dauer auswirken.

Extreme Kälte, Hitze, Rauch und Feinstaub bergen Risiken

Die Lungen der Menschen mit COPD können eindringende Partikel nicht mehr in ausreichendem Maße abtransportieren, da ein Großteil des dafür notwendigen Lungengewebes zerstört ist. Im schlimmsten Fall einer COPD, kommt es aufgrund der Überblähung der Lunge zu einem sogenanntem Lungenemphysem. Dabei werden die Alveolen (Lungenbläschen) überdehnt, wodurch sich ihre innere Oberfläche durch Zerstörung verringert und der Gas-Sauerstoffaustausch stark beeinträchtigt wird. Die Folgen sind dann, auch bei geringerer Belastung, auftretende Erschöpfungszustände und Atemnot.

Doch was ist eine COPD denn eigentlich überhaupt?

Der Sammelbegriff COPD steht für bestimmte Lungenleiden, die eines gemeinsam haben: Die Zerstörung von gesundem Lungengewebe. Sowohl die chronisch obstruktive Bronchitis, als auch das Lungenemphysem fallen unter der Bezeichnung COPD. Der Begriff stammt aus dem englischen und steht für "chronic obstructive pulmonary disease”, also eine unumkehrbare starke Beeinträchtigung der Lungenfunktion durch den Abbau gesunden Lungengewebes. Eine Umkehr, also eine Erholung des Lungengewebes, ist derzeit nicht möglich. Obgleich es verschiedene Ansätze, Methoden und Erkenntnisse gibt, zumindest die beschleunigte Zerstörung des Lungengewebes zu stoppen. In späteren Artikeln über COPD, werde ich noch näher auf diese "Krankheit" eingehen und auch medizinische Lösungsansätze vorstellen sowie mit einigen Mythen über COPD aufräumen. Eine Serie über dieses Thema ist bereits in in Planung.

Richtige Vorbeugung tut Not

Um die Lungenfunktion zu stärken ist eine richtige Vorbeugung nötig. Dazu gehören eine gesunde Ernährung, Sport und viel Bewegung an der frischen Luft sowie verschiedene Lungensport-Angebote, zum Beispiel von Selbsthilfegruppen und gemeinnützigen Verbänden. Aber auch heiß-kalte Wechselbäder können nachhaltig das Immunsystem stärken und somit Erkältungen vorbeugen. Für Menschen mit einer mittleren und starken COPD ist trotz aller Vorbeugung, zum Beginn der kalten Jahreszeit, eine Grippeschutzimpfung immer anzuraten.

DS

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