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Skandal um Fußball WM 2006: Was wusste Franz Beckenbauer?

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Die Vorwürfe wiegen schwer und stürzen den deutschen Fußball in eine schlimme Krise. So soll die Vergabe der Fußball WM 2006 mutmaßlich gekauft worden sein. Das berichtet der SPIEGEL in seiner aktuellen Ausgabe. Das Magazin hat vorab in seiner Onlineausgabe einzelne Details veröffentlicht. So habe das Bewerbungskomitee eine schwarze Kasse eingerichtet und auf diese soll der damalige Adidas-Chef, Robert Louis-Dreyfus, Geld überwiesen haben. Insgesamt 10,3 Millionen Schweizer Franken (rund 6,7 Millionen Euro) wären heimlich auf ein Konto gelegt worden.

SPIEGEL: Hochrangige Funktionäre wussten Bescheid

Der Vorsitzende des Bewerbungskomitees, Franz Beckenbauer, habe laut SPIEGEL Kenntnis von dem Geld gehabt haben. Ebenso soll auch Wolfgang Niersbach seit 2005 Kenntnis von dem Schwarzgeld gehabt haben. Niersbach ist der heutige Präsident des Deutschen Fußball Bundes (DFB) und schweigt ebenso wie Kaiser Franz heuer zu den Vorwürfen. Selbst hochrangige Funktioniere waren in dem Wissen über ein schwarzes Konto.

DFB: Fehler bei Zahlung von 6,7 Millionen Euro ein

Wie der DFB zumindest in einer Pressemitteilung bekannt gab, sollen im April 2005 tatsächlich vom Bewerberkomitee rund 6,7 Millionen Euro an die Fifa gezahlt worden sein. Die Summe sei jedoch für das Fifa-Kulturprogramm gewesen, behauptet der DFB. "Möglicherweise ist die Zahlung nicht für den angegeben Zweck verwendet worden", so der DFB. "Sie stand aber in keinem Zusammenhang mit der WM-Vergabe."

Geld sei geflossen, um sich vier Stimmen zu sichern

Der damalige Finanzexperte der WM, Horst R. Schmidt, wies unterdessen auf Sky die Bestechungsvorwürfe zurück. "Mir war von einer schwarzen Kasse nichts bekannt. Die Stimmen sind nicht gekauft worden", sagte er dem PayTV-Sender. Der SPIEGEL habe nämlich auch herausgefunden, dass das Darlehen über 6,7 Millionen Euro offenbar eingesetzt wurde, um vier notwendige Stimmen von asiatische Vertretern im 24-köpfigen Fifa-Exekutivkomitee zu sichern. 

Franz Beckenbauer gerät derweil immer mehr unter Beschuss. Was wusste er wirklich? Egal welche Indizien noch für ihn sprechen sollten, der deutsche Fußball und sein sauberes Image sind seit gestern schwer beschädigt. 

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