Einen Euro für jeden verbalen Ausrutscher Jeremy Clarksons und man wäre wahrscheinlich reich. Eine Vermutung, die sich auch diese Woche wieder bewahrheitet. Gleich zwei Ausrutscher sind es, die Clarkson-Kritiker die sprichwörtliche Wand hochgehen lassen. Sehr zur Freude der englischen Klatsch-Presse natürlich.
Ex-„Top Gear“-Moderator Jeremy Clarkson macht sich in Blackpool keine Freunde?
Ganz besonders scheint es Clarkson auf die englische Küstenstadt Blackpool abgesehen zu haben, die er als „Becken der Schrecklichkeit und Krankheit bezeichnet“. Schuld am Niedergang der Küstenstadt sind Clarksons Meinung nach Betrunkene, Drogenabhängige und syrische Flüchtlinge. Eine Meinung, mit der sich Clarkson wahrscheinlich nicht sehr viele Freunde gemacht hat. Wie auf „dailystar.co.uk“ zu lesen, hat der Ex-„Top Gear“-Moderator auch gleich eine Lösung parat: Das Problem könnte gelöst werden, indem man Blackpool in ein Gas-Fracking-Center umwandelt, denn das Gas, welches in den Felsen unterhalb der Ortschaft vorhanden sei, könnte die Grafschaft Lancashire so reich wie Saudi-Arabien machen. Die Freude der Bevölkerung bezüglich der Aussagen Clarksons über Blackpool und die syrischen Flüchtlinge hält sich freilich in Grenzen.
Neuerliche Kritik Jeremy Clarksons an der BBC?
Aber auch für die BBC hat Clarkson den einen oder anderen Tipp. Ob der Sender über diese Tipps erfreut ist, mag bezweifelt werden. Kein Grund für Clarkson, sie nicht trotzdem zu geben. Um im digitalen Zeitalter des Fernsehens mitzuhalten, rät Clarkson der BBC zu mehr Gewalt und Nacktheit in den Sendungen, denn der letzte nackte „Nippel“, den Clarkson in einem Programm der BBC gesehen hat, gehörte seinem Co-Moderator James May. Eine Aussage, die Clarkson ebenfalls keine Freunde eingebracht hat. Als Beispiele für gelungenes Fernsehen nennt Clarkson „Game of Thrones“, „Dexter“, „House of Cards“ und „Breaking Bad“. Warum diese Serien so gelungen sind, verrät Clarkson in einer seiner „Sunday Times“-Kolumnen.
BBC sollte laut Clarkson mehr "Nacktheit" zeigen
Es könnte schon fast zur Gewohnheit werden, denn wieder einmal hat es der Ex-„Top Gear“-Moderator auf die BBC abgesehen, deren „Risiko-Unlust“ in Clarksons Augen schon legendär zu sein scheint. Wenn es nach dem Ex-„Top Gear“-Moderator gehen würde, sollte die BBC endlich ihre Scheu vor Nacktheit und Gewalt ablegen und sich ein Beispiel an „Game of Thrones“ nehmen, da dort die Hälfte der Spielzeit aus grenzwertiger Pornographie besteht. Auch bei „Dexter“ unterbricht der Hauptprotagonist das Morden nur, um Sex zu haben. Die Ofcom lässt jedenfalls grüßen.
Foto: Nick Hewson – CC-BY 2.0 – flickr.com
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