Maurice Boucher ist einer der einflussreichsten Mitglieder der kanadischen Hells Angels. Der ehemalige Chef des Hells Angels Chapters in Montreal verbüßt zwar momentan eine Lebenslange Haftstrafe, allerding scheint ihn dies nicht davon abzuhalten seine Geschäfte fortzuführen.
Rockerkrieg zwischen Hells Angels und rivalisierenden Banden
Maurice Boucher war eine der prägenden Figuren des kanadischen Rockerkrieges in den 90er Jahren. Dabei verwandelten die Hells Angels und andere Motoradklubs die Region um die kanadische Stadt Montreal in eine Kriegszone. Insgesamt 165 Menschen haben durch die Auseinandersetzungen ihr Leben gelassen. Hauptsächlich ging es dabei um Gebietskämpfe und die Vormachtstellung im Drogenhandel. Der Drogenkrieg konnte erst nach dem gescheiterten Mordversuch auf einen Journalisten beendet werden, der insgesamt von sieben Kugeln getroffen wurde.
In der Zeit drohten die Höllenengel sogar damit, mehrere Politiker umzubringen. Um das Justizsystem zu destabilisieren, befahl Boucher im Jahr 1997 die Ermordung von zwei Gefängnismitarbeitern. Nach einem anfänglichen Freispruch, wurde der Hells Angels-Boss im Jahr 2002 mit Hilfe eines Informanten zu einer Freiheitsstrafe von 25 Jahren verurteilt. Allerdings scheint ihn das nicht davon abzuhalten, seine Geschäfte weiterzuführen.
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