Über acht Jahre dauerte der Streit um das Klubhaus zwischen den Hells Angels und den Behörden. Im Jahr 2007 wurde das Anwesen im Rahmen einer Razzia von der Stadt beschlagnahmt. Seitdem tobte ein erbitterter Kampf zwischen dem Motorradklub und den Behörden in Toronto. Nun hat das Landesgericht in Ottawa der Stadt jedoch Recht gegeben und somit den Weg für den Verkauf des Klubhauses geebnet.
Hells Angels verlieren den Kampf um ihr Klubhaus
Das Hells Angels Chapter aus Toronto galt über Jahre als der größte und einflussreichste Ableger des Motorradklubs in Kanada. Das Klubhaus in der 498 Eastern Avenue im Stadtteil Leslieville von Toronto war dabei der Hauptsitz der Höllenengel im Bundesstaat Ontario. Am Morgen des 04. April 2007 sollte sich dies jedoch ändern. Im Rahmen einer landesweiten Razzia gegen Mitglieder des Motorradklubs wurde neben 30 Festnahmen und einer Vielzahl an Drogen und Waffen, auch das Klubhaus in Toronto beschlagnahmt. Im Anschluss begann ein jahrelanger Kampf ums Klubhaus zwischen den Hells Angels und der Stadt. Das Urteil des Landesgerichtes beendet diesen nun und ermöglichte es der Stadt, das ehemalige Klubhaus zu verkaufen.
Hells Angels waren beliebte Nachbarn
Insgesamt drei Angebote soll die Stadt für das ehemalige Klubhaus der Hells Angels erhalten haben. Wie die kanadische Zeitung Globe and Mail berichtet, sollen alle deutlich über dem angepeilten Verkaufspreis gelegen haben. Letztendlich lag der Verkaufspreis sogar rund 650.000 kanadische Dollar über dem von der Stadt geforderte Preis. Der zuständige Immobilienmakler Desmond Brown geht davon aus, dass das Gebäude von dem neuen Eigentümer abgerissen und durch einen Wohnblock ersetzt wird.
Auch wenn sich der Bezirk immer mehr zu einem Szeneviertel entwickelt, bedauert eine Vielzahl der Einwohner die Entscheidung gegen die Hells Angels. Ladenbesitzerin Anna Zupevc sagte gegenüber der Globe and Mail, „Ich hatte nie Probleme mit den Hells Angels. Das waren alles sehr nette und höffliche Männer.“. Restaurantbetreiber James McKinnon fügte hinzu „Die Hells Angels waren sehr gute Nachbarn. Im Grunde genommen waren sie sehr ruhig und stets darum bemüht, so wenig Aufsehen zu erregen wir möglich.“.
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