„Ist das so üblich?“, fragte sich die Mutter, die ihre erwachsene Tochter zu einer Heilpraktikerin begleitet hatte. Die Praxis im Keller eines privaten Wohnhauses. Weit und breit kein Praxisschild. Betroffene von Allergien empfehlen den Kontakt durch Mund-zu-Mund-Propaganda. Die Heilpraktikerin empfing in ziviler Kleidung. Etwas später kam die Teenie-Tochter in den „Behandlungsraum“, schaute sich am Rechner Urlaubsfotos an und führte ein privates Telefonat. Eine Urkunde über eine bestandene Heilpraktikerprüfung waren nicht zu entdecken. Die Untersuchungsverfahren mit technischen Geräten fragwürdig. „Sie kriegte panische Flecken, als ich wissen wollte, warum sie was macht“, beschreibt die Mutter. Mit den Geräten wolle sie herausfinden, welche Störfelder ich in meinem Körper habe. Angeblich sei ich sehr gut aufgestellt, sie habe nur ganz wenige Patienten, die keine Pilze hätten.
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