Katar marschierte mit nur einer Niederlage durch die 2. Runde der asiatischen Qualifikation für die Fußball-WM 2018 in Russland. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt der finalen Ausscheidungsrunde, setzte der Nationalverband (QFA) seinen Trainer José Daniel Carreño Izquierda (Uruguay) nun vor die Tür. Die erstmalige Teilnahme an einer WM-Endrunde scheint akut gefährdet. Dem Fußballlehrer aus Südamerika wurden die Niederlagen im Iran (0:2) und zu Hause gegen Usbekistan (0:1) zum Verhängnis. Am 6. Oktober 2016 muss Katar in Südkorea gewinnen, um den Traum von der WM 2018 weiterleben zu lassen. Der Nachfolger von Carreño kommt ebenfalls aus Uruguay, Jorge Fossati soll die Nationalmannschaft übernehmen und in den nächsten Tagen auch offiziell als neuer Nationaltrainer im Wüstenstaat vorgestellt werden.
Über Saudi-Arabien nach Katar
José Daniel Carreño begann seine Karriere als Vereinstrainer in Südamerika. Nach Stationen u.a. in seiner Heimat Montevideo (Uruguay), Quito (Ecuador) und Cali (Kolumbien), übernahm der 53-jährige Fußballlehrer im Jahr 2012 den saudi-arabischen Verein Al-Nassr. Zwei Jahre später erfolgte der Wechsel nach Katar, wo Carreño zunächst bei Al-Arabi anheuerte und schließlich mit Beginn der Qualifikation für die Fußball-WM 2018 in Russland zur QFA wechselte.
WM 2022 in Katar
Katar wird spätestens bei der Endrunde auf jeden Fall mit von der Partie sein. Die WM 2022 wird in Katar stattfinden, wobei die Umstände bei der Vergabe des Turniers ähnlich undurchsichtig und skandalös waren wie bei der WM 2018 in Russland. Da in Katar während der Sommermonate Temperaturen von bis zu 50 °C herrschen, wird eine WM-Endrunde erstmals im November und Dezember ausgetragen. Das Endspiel der WM 2022 in Katar wurde von der FIFA auf den 18. Dezember terminiert, das Eröffnungsspiel steigt am 21. November. Katar setzte sich bei der Vergabe der WM 2022 als krasser Außenseiter und trotz der schlechtesten Bewerbung völlig überraschend gegen die Mitbewerber USA, Südkorea, Japan und Australien durch.