Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu, konnte die türkische Polizei offenbar einen Selbstmordanschlag vereiteln. Bei einer Aktion am Stadtrand von Ankara haben sich zwei mutmaßliche Attentäter - ein Mann und eine Frau - mit einer präparierten Autobombe selbst in die Luft gesprengt. Hinter dem Anschlag soll die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) stehen, so verdächtigt die Regierung.
Polizeiaktion artet aus
Anadolu gab auch Einzelheiten dazu bekannt, wie sich das Ganze zugetragen haben soll. Als die Polizei die beiden mutmaßlichen Täter aufforderte, sich zu ergeben, hätten sie die Bombe gezündet und sich dabei selbst getötet. Es wurden rund 200 Kilogramm Ammoniumnitrat und Plastiksprengstoff sichergestellt, so der Rundfunksender CNN-Turk. Der Gouverneur von Ankara, Ercan Topaca, sprach dabei gezielt über einen von der PKK hin aus geplanten Anschlag - man habe entsprechende Muster bei der Ausführung und für den Bombenbau eingesetzten Materialen feststellen können. So soll es offensichtlich eine Verbindung des Paares zu der Arbeiterpartei Kurdistans gegeben haben.
Im Fernsehen sagte der Gouverneur, dass der Selbstmordattentäter aus der östlichen Provinz Bingol stamme, die Frau aber sei nach wie vor nicht identifiziert worden. Man vermutet hinter dem Anschlag eine weitere Person, nach der aktuell gefahndet wird. Eine kleine Information, die Topaca zu Wort brachte war die Tatsache, dass das Paar seinen Wagen "interessanterweise" mit einer türkischen Fahne geschmückt hatte.
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