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Deutsche Waffen abgeworfen im Jemen

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Die Welt ist komplexer geworden, so scheint es zumindest. Immer mehr Konflikte. Immer weniger Klarheit. Immer mehr Durcheinander. Täglich versuchen Nachrichtenagenturen zu erklären, zu berichten und den Nachrichten Bilder zu geben. Diese Bilder aus den Brennpunkten rund um den Globus erzeugen meist Bedrücken, Entrüstung und Bedauern. Für Waffenexperten sind sie jedoch von weiterer Brisanz. Sie schauen genauer hin. Welche Waffen sind wo zu sehen und von wem kommen sie?

Gespannt saßen diese Experten wohl auch vor den Bildern aus dem umkämpften Jemen, die im April diesen Jahres ausgestrahlt wurden. Die Bilder zeigten den Abwurf von Waffen, durch das Militär Saudi Arabiens. Schnell war den Experten klar, dass es sich bei den Waffen, unter anderem um Sturmgewehre des deutschen Rüstungskonzerns Heckler & Koch handelte. Genauer gesagt um das G36 und das G9. Die abgeworfenen Waffen stammen jedoch nicht direkt aus Deutschland. Sie wurden, in der 2008 errichtetet Waffenfabrik Heckler&Kochs, in Saudi-Arabien gefertigt. Der Export dieser Fabrik wurde durch die Große Koalition genehmigt und ermöglicht es dem reichen Golfstaat Rüstungsgüter, wie das G36 und das G9 in Lizenz herzustellen. Deutschland wird lediglich für den Export so genanter "Schlüsselkomponenten" benötigt. Das diese Waffen nun in einem Gebiet wie dem umkämpften Jemen abgeworfen werden, stößt auf breite Ablehnung seitens der deutschen Politik. Fakt ist jedoch, dass bei dem Export der Waffenfabrik lediglich die Aufforderung seitens der Bundesregierung an Saudi-Arabien gab, die hergestellten Rüstungsgüter nicht weiterzuverkaufen oder weiterzugeben, wie im Jemen geschehen. Dieser Forderung fehlt es jedoch an jeglicher vertraglicher Grundlage.

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