Urinflaschen leeren, immobile Patienten mit Bettpfannen versorgen, Waschen und Verbände wechseln sind nur ein kleiner Teilbereich des Aufgabenspektrums einer Krankenschwester / eines Krankenpflegers im stationären Bereich. Die typische Krankenschwester, die 90 Prozent ihrer Zeit mit Kaffee in der Hand im Schwesternzimmer sitzt, wie man es aus manch einem Hollywood- Film kennt, gibt es nicht mehr bzw. gab es wahrscheinlich noch nie. Stetig wachsende Qualitätsanforderungen an die Dienstleistung „Pflege“, steigende Patientenzahlen und ein Mangel an vorhandenem Pflegepersonal in Deutschland gestalten den Pflegealltag.
Aufgrund immer besser werdender medizinischer Versorgung steigt auch die Lebenserwartung der Menschen. Menschen werden also immer älter, doch zugleich fällt die Geburtenrate. Daraus kann man folgern, dass es immer mehr ältere Menschen gibt, die versorgt werden müssen. Gleichzeitig gibt es immer weniger potentiellen Nachwuchs in der Pflege. Dieser fehlende Nachwuchs muss also kompensiert werden. Vielen stationären Einrichtungen bleibt somit nichts anderes übrig, als die Schichten auf Mindestbesetzung zu planen. Eine Pflegefachkraft muss oft für zwei arbeiten.
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