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Trainerbeben in der 2. Bundesliga

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Die Trainerbank des TSV 1860 München gilt als der vielleicht gefährlichste Schleudersitz im deutschen Profi-Fußball. Zu verdanken haben die Löwen diesen fragwürdigen Ruf dem Investor Hasan Ismaik. Seit seinem Einstieg im Sommer 2011 verschließ der umtriebige Jordanier bereits elf Übungsleiter. Das jüngste "Opfer" ist nun Kosta Runjaic, der nach dem 1:1 der Löwen gegen den 1.FC Kaiserslautern am heutigen Dienstag von seinen Aufgaben als Cheftrainer des TSV 1860 München entbunden wurde. Zum Interimstrainer wurde einmal mehr Daniel Bierofka berufen, der die Löwen in der Vorsaison in eben dieser Funktion vor dem drohenden Abstieg aus der 2. Bundesliga bewahrt hat. Da Bierofka aber nach wie vor nicht im Besitz der notwendigen Fußballlehrer-Lizenz ist, werden die Löwen spätestens in der Winterpause einen neuen Trainer präsentieren.

Eichin zum Sportdirektor degradiert

Der personelle Rundumschlag von Ismaik traf auch den bisherigen Geschäftsführer Thomas Eichin. Wie der TSV 1860 München mitteilte, wird Eichin dem Verein aber als Sportdirektor erhalten bleiben. Fraglich, ob dies nach der offensichtlichen Degradierung eine dauerhafte Lösung sein kann. Die bisherigen Aufgaben Eichins übernimmt mit sofortiger Wirkung Anthony Power. Der Finanzexperte ist in der Fußball-Szene allerdings ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Mit einer Ausbeute von 12 Punkten aus 13 Spielen liegt 1860 München aktuell nur auf dem 14. Platz - deutlich zu wenig für die hohen Ansprüche von Hasan Ismaik. Diesen hinken die Löwen indes bereits seit Jahren hinterher, der 3. Liga ist der Traditionsklub regelmäßig näher als der Bundesliga. In Kosta Runjaic und Thomas Eichin will Ismaik nun die Schuldigen für die neuerliche Krise gefunden haben.

Auch SpVgg Greuther Fürth zieht die Reißleine

Bereits am gestrigen Montag haben die branchenüblichen Mechanismen bei der SpVgg Greuther Fürth gegriffen. Die Franken trennten sich "im gegenseitigen Einvernehmen" von ihrem bisherigen Chefcoach Stefan Ruthenbeck. Diese Formulierung ändert jedoch nichts daran, dass der im Sommer 2015 vom VfR Aalen verpflichtete Ruthenbeck beim Kleeblatt schon seit Wochen in der Kritik stand. Nachdem Stefan Ruthenbeck dem Verein am Montag mitgeteilt hatte, seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen, reifte bei den Verantwortlichen wohl der Entschluss zur vorzeitigen Trennung. Die SpVgg Greuther Fürth liegt auf Platz 13. Bis zur Winterpause, eventuell auch darüber hinaus, wurde Janos Radoki vom U19- zum Cheftrainer der SpVgg Greuther Fürth befördert. Radoki ist im Besitz der Fußballlehrer-Lizenz und könnte damit bei entsprechendem Erfolg auch zur dauerhaften Lösung werden.


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