„Endlich passiert mal etwas!“ hört man den einen oder anderen Zuschauer der Schachweltmeisterschaft erleichtert aufschreien. Nach einer Remisserie von sieben Partien gab es nun in Runde acht den ersten Sieg. Sergey Karjakin konnte sich mit den schwarzen Steinen in einem dramatischen Spiel gegen den amtierenden Weltmeister Carlsen durchsetzen, nachdem dieser seine Stellung überzogen hatte. Partie sieben hingegen war erneut ein relativ farbloses Remis, wobei Karjakin auch hier die tendenziell besseren Chancen hatte. Hier gibt es die beiden Partien zum Nachspielen.
Partie 7: Weltmeister Carlsen strauchelt
Nachdem wir in den vergangenen Partien sehr oft die spanische Eröffnung gesehen hatten, kam dieses Mal die slawische Verteidigung auf das Brett. Die ersten zehn Züge lang folgten Karjakin und Carlsen einer Partie aus dem 1925, wo Capablanca gegen Rubinstein diese Zugfolge anwandte. Danach erlaubte sich Karjakin ein paar kleinere Schnitzer, welche den Weltmeister eigentlich einen leichten Vorteil hätten einbringen müssen. Doch Carlsen spielte sehr fahrig und ließ es sogar zu, dass er in Nachteil geriet. Schlussendlich entschied sich der Norweger dazu, einen Bauern zu opfern und dafür dann eine sichere Remisfestung aufzubauen, welche Karjakin auch nicht einzureißen vermochte. Im nachfolgenden Video könnt ihr euch eine Großmeisteranalyse von der gespielten Partie ansehen:
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