Niemand geringerer als die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland hat die Deutschen aufgefordert, mehr Blockflöte zu spielen. Und zwar gegen den Islamismus. Aha. Das Interessanteste daran: es war kein Scherz. Wörtlich sagte die mächtigste Frau der Welt: "(...) da läuft irgend so ein Tamtamtam oder Schneeglöckchen, Weißröckchen oder was weiß ich? Wie viele christliche Weihnachtslieder kennen wir denn noch? Und wie viel bringen wir unseren Kindern und Enkeln bei? Da muss man eben ein paar Liederzettel kopieren und einen, der noch Blockflöte spielen kann oder so mal bitten, ja, ich meine das ganz ehrlich! Sonst geht uns ein Stück Heimat verloren!"
"Blockflöten"? schon in der DDR sehr beliebt!
Nun sind Blockflöten sicher musikpädagogisch wertvolle Blasinstrumente. Sie allerdings als Mittel gegen einen Verlust von Heimat zu empfehlen, den viele Menschen angesichts des Zustroms von Millionen Flüchtlingen und Machtabgaben nach Brüssel erleben, das ist schon ein ganz besonderer Rat, angesiedelt irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn. Blockflöten waren immerhin schon in der DDR sehr beliebt. So nannte man nämlich die Pseudo-Oppositionsparteien, die der SED-Diktatur einen demokratischen Anstrich geben sollten. Hat nicht funktioniert, macht nichts, ist auch längst Geschichte. Und die Kanzlerin meinte ja in der Tat Musikinstrumente.
Wie wäre es mit Haxe essen?
Haben Sie, liebe Leser, sich Ihre Blockflöte schon gekauft? Werden demnächst auch die GSG-9 und andere Antiterroreinheiten mit Holzblasinstrumenten ausgestattet? Weil sie so gut helfen gegen undichte Grenzen und eine erodierende Staatlichkeit? Man könnte es auch mal mit Schweinshaxen und Christstollen versuchen oder mit Leipziger Allerlei. Wird bestimmt auch sehr kulturerhaltend und terrorabwehrend helfen.
Spaß beseite!
Was Frau Merkel wohl meinte, sich dabei aber wieder einmal mehr als ungeschickt ausdrückte, war diese erleuchtende Erkenntnis: wir schaffen das schon mit den Flüchtlingen, den offenen Grenzen, dem Terror und dem Euro, solange wir dem ganzen Chaos unser 'Eigenes' entgegenhalten. Aber das macht die Botschaft der Kanzlerin allerdings noch dreister. Denn es war sie selbst, die den Deutschen diese ganzen Katastrophen eingebrockt hat. Durch Unfähigkeit, durch Nichtstun und durch Wegschauen. Diese Frau hätte alle erdenklichen Mittel, um ihre groben Fehler zu bereinigen. Sie tut es nicht. Stattdessen soll der Deutsche ab sofort Blockflöte spielen und kein "Tamtamtam" machen.
Sehr wohl Tamtamtam!
Irgendwie hat man den Eindruck, je älter die deutsche Regierungschefin wird, desto mehr schlechte Seiten der DDR kommen in ihr hoch. Es ist ja ein bekanntes Phänomen, dass im Alter Verhaltensweisen und Prägungen aus der Kindheit wieder auftauchen. Das würde irgendwie als Erklärung taugen: Alternativen gibt es keine und wer diese Politik nicht mag, der soll eben Blockflöte spielen. Bringt zwar nichts, aber man ist wenigstens abgelenkt. Exakt so wie man in der DDR in einer Blockflöte (Blockpartei) eine Minute lang träumen konnte, es wäre Demokratie. Der gleiche Unsinn, nur anders. Die DDR ist Geschichte und wer Tamtamtam hören will oder Tamtam machen mag, der darf das. Vielleicht erbarmt sich ja mal jemand und sagt Frau Merkel, dass 2016 ist?
Abgehoben über Berlin?
So langsam muss man den Eindruck gewinnen, Angela Merkel schwebe inwzischen abgehoben über Berlin und habe nicht mehr die leiseste Ahnung, was da unten im Volk passiert. Sie fühlt sich mittlerweile ohnehin als die Auserwählte, die noch vier Jahre dem Land dienen muss, weil es sonst keiner kann. Wem dabei keine kalten Schauer den Rücken runterlaufen, der ist entweder gegen alles immun oder fand auch die selige Margot Honecker eine dufte Ministerin. Bei der war auch alles alternativlos, bis es äußerst alternativlos ab nach Chile ging. Man kann nur hoffen, dass Frau Merkel bald mehr zum Thema Grenzen und Flüchtlinge einfällt als Deals mit Herrn Erdogan oder der Rat zum Spielen einer Blockflöte. Sonst nenne ich sie bald Margot.
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