Tatsächlich bringen extreme soziale Unterschiede in einer Gesellschaft oder einem Land die benachteiligten Menschen dazu, die Umstände einfach hinzunehmen und zu akzeptieren:
Das ist die Aussage des italienische Sozialwissenschaftlers Renzo Carriero, der während einer Wertstudie aus 44 europäischen Ländern auf dieses Phänomen stieß. Die gewonnenen Daten ergaben diesen schier unglaublichen Widerspruch. Das Verrückte daran: Die Armen - und nicht die Reichen sorgen dafür, dass eine Gesellschaft bei großen materiellen Gegensätzen nicht auseinander bricht. Dass Carriero Recht hat, beweisen beispielsweise die USA, wo allein der Glaube, dass Leistung sich auszahlt - oder zumindest auszahlen sollte, die Gesellschaft zusammenhält. Im „Land der Möglichkeiten“ kandidierte Trump mit dem Versprechen, für die Reichen große Steuersenkungen umzusetzen. Trumps Strategie Trotzdem erhielt er auch viele Stimmen von Geringverdienern. Und ebenso geben auch in Europa viele sozial benachteiligte Wähler ihre Stimme denjenigen, die sich ausdrücklich NICHT dem Kampf gegen soziale Ungleichheit verschrieben haben.
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