Zum 1. Januar 2017 wird Ulf Schneider CEO von Nestlé. Er trat aber bereits zum 1. September 2016 dem Unternehmen bei. Wem Fresenius nicht bekannt ist, wo Schneider vorher sein Können unter Beweis stellte, dem sei kurz mitgeteilt, dass es ein riesiges Pharmaunternehmen ist. Man könnte von einer guten Nachricht schreiben, wenn es heißen würde: "Pharmamanager Ulf Schneider, soll aus Nestlé ein gesundes und nachhaltiges Unternehmen gestalten. "Doch ihre Taten sind so vernetzt und ihre Schlagzeilen türgerisch, dass der Beginn mit "Good Will" ein halbes Jahrhundert lang dauern würde.
Nestlé und ihr neuer Führer
Ulf Schneider soll den Lebensmittelhersteller langfristig voranbringen und wird sein Glück mit Nahrungsmitteln versuchen, die fast als Medikamente durchgehen könnten. Er gilt als Heilsbringer und Hoffnungsträger mit Wachstumsturbo. Schneider hat sein Büro in der obersten Etage des sechsstöckigen Glaspalasts in der Avenue Nestlé 55 im Schweizer Vevey und wird von dort den weltweit größten Nahrungsmittelkonzern Nestlé mit den große Marken wie Maggi, Nespresso, Buitoni, Kitkat, Wagner-Pizza, Vittel oder Felix-Katzenfutter in eine neue Dimension bringen. Schließlich kommt Schneider aus einem Gesundheitskonzern und ist somit der erste Unternehmenschef seit 1922, der nicht aus dem Nestlé-Ursprung entstammt.
Nestlé und das Grundwasser
Nestlé pumpt immer mehr Grundwasser ab, für Produkte, die immer weniger wollen. Und zwar doppelt so viel wie bisher. Für 370 Millionen Liter Wasser will Nestlé gerade einmal 200 Dollar pro Jahr bezahlen. Die Menschen vor Ort können es nicht glauben, dass ihr Wasser mit Blei verseucht ist, weil die Regierung ein paar Dollar sparen wollte. Und ein milliardenschwerer Privatkonzern soll kostbares Trinkwasser praktisch von selbiger Regierung geschenkt bekommen. Die Relationen gehen immer weiter auseinander und stehen in keiner Beziehung mehr zur Wirklichkeit der Naturgesetze.
Es kann doch nicht sein, dass Grundwasser fast kostenlos abgepumpt werden kann und abgefüllt in Flaschen verkauft wird. Für Nestlé ist das ein gigantisches Geschäft, für die Natur und ihre Folgen ein Skandal. Es müssen sich weiterhin viele Menschen weltweit dafür einsetzen, dass Wasser ein öffentliches Gut bleibt und Nestlé so langfristig in seine Schranken gewiesen werden kann.
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