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BVB: warum mit Thomas Tuchel keine Titel zu gewinnen sind

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Thomas Tuchel hat ohne Frage eine Menge Fachwissen und doch schafft es der BVB aktuell nicht seiner Rolle als Bayernjäger Nr. 1 gerecht zu werden. Und das obwohl die Schwarzgelben einen Kader vollgespickt mit jungen, sowie gestandenen Profis haben, die alle mehr oder weniger in Europa selbst bei den Eliten heiß gehandelt werden. Da gibt es einen Julian Weigl, Pierre-Emerick Aubameyang, Shinji Kagawa, Christian Pulisic, Mario Götze, Andre Schürrle, Marco Reus, Ousmane Dembélé, Raphael Guerreiro, Lukasz Piszczek, Sokratis und viele mehr. Die Liste ist unendlich lang und jeder einzelne Spieler wäre eine echte Bereicherung in den meisten Top Clubs - warum schafft es Tuchel dann nicht die Mannschaft so aufzustellen, dass sie konstant gute Leistungen bringt? Denn im Moment ist der BVB eine echte Wundertüte. Mal gibt es haushohe Siege und mal wird gegen Tabellenletzte verloren (wie jetzt gerade am Wochenende gegen Darmstadt).

1. Viel Unruhe und kein Vertrauen beim Management

Die Beziehung zwischen dem Management und Thomas Tuchel ist spätestens seit den Diskrepanzen zwischen Tuchel und Sven Mislintat offenkundig angeknackst. Das Tuchel Probleme mit dem Chefscout hatte wurde quasi zur Chefsache, als das Management sich statt hinter Tuchel zu stellen, diesen vom Chefscout zum Kaderplaner bei Schwarzgelb beförderte.

2. Der Kader ist zu groß

Die Probleme greifen ineinander, denn das beim BVB zu viele Spieler auf der Bank sitzen ist offensichtlich. Allein mit Sebastian Rode, Mario Götze und Andre Schürrle sitzen quasi circa 65 Millionen € fast permanent auf der Bank oder kommen als Joker. Als Vergleich: Hertha BSC hat einen gesamten Marktwert von aktuell circa 85€ und ist nur einen Punkt hinter dem BVB.

3. Tuchel misslingt jegliche Rotation

Man erinnere sich nur einmal an den Anfang der Saison, als alle aufschrien Tuchel rotiert zu viel und der Mannschaft ist es so nicht möglich sich einzuspielen. Beim letzten DFB Pokalspiel gegen die Hertha stand zum ersten mal unter Tuchel überhaupt die Mannschaft des Spiels zuvor (gegen RB Leipzig) auf dem Platz. Und trotz all der unterschiedlichen Startformationen bleiben einfach zuviele Spieler auf der Strecke. Klar, dass diese dann, wenn sie einmal spielen dürfen nicht die Konstanz abrufen können, wie etliche Stammspieler: bestes Beispiel ist wohl Mario Götze und Marc Bartra.

4. Die Defensive ist eine Lotterie

In einigen Spielen steht die Defensive 80 Minuten wie eine Wand und lässt nicht einmal einen Torschuss zu und dann aus dem Nichts sind die Gegner vor dem Tor und treffen auf total irritierte Borussen, siehe letztes Spiel gegen Darmstadt beim 1:0, als die Darmstädter in totaler Unterzahl (2 Angreifer gegen mindestens 6 Dortmunder) mit einem halbhohen Ball die ganze Abwehr auseinander genommen haben. 3 Abwehrspieler in der Mitte konnten hier nur noch zugucken. Das ist aktuell keine Ausnahme.

5. Ratlosigkeit nach verlorenen Spielen

Im Moment hinterlassen Niederlagen bei Thomas Tuchel immer viele Fragezeichen. Er begründet es damit, dass über die Bundesliga hinweg alle Mannschaften besser geworden sind. Nach dem Spiel gegen Darmstadt konstatiert er, dass selbst der Ansatz die "Kleinigkeiten" besser zu machen völlig in die Hose ging, denn so sagt er: "wir sind gnadenlos durchgefallen" (Quelle Interview nach dem Spiel). Besonders bemerkenswert: die lockere Art wie noch in der Saison 15/16 sucht man vergeblich.

Meine Meinung: immer mehr Gerüchte lassen Zweifel aufkommen, dass Tuchel seinen Vertrag über den Sommer hinweg erfüllt. Sowohl Tuchel selbst wird bei anderen Clubs wie dem FC Arsenal hoch gehandelt, als auch der BVB soll an anderen Trainern interessiert sein. Ich denke, dass der Verbleib Tuchels stark mit dem Erfolg der Borussia verknüpft ist. Da es sportlich gerade nicht rund läuft, ist ein Verbleib meiner Meinung nach immer unwahrscheinlicher.

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