Das materialistisch Erklärungsmodell, das seit der Neuzeit die herrschende Theorie in den Naturwissenschaften darstellt, besagt, dass alle Erscheinungen des Lebens auf die Materie zurückzuführen seien: Also auch Gefühle, Gedanken und das Bewusstsein. Dagegen postulieren die spirituellen Erklärungsmodelle die Notwendigkeit der Existenz einer schöpferischen, intelligenten Urquelle, die den ersten Anstoß für die Entwicklung des Lebens gab: Und ihr Potenzial sich auch im Menschen in Form einer unsterblichen Seele offenbart.
Welches Weltbild beinhaltet nun die Wahrheit?
Jenseitserfahrungen treten bei Nahtoderlebnissen auf: Sie beschreiben Vorgänge, die bestimmte Elemente aufweisen (sich jedoch im Detail unterscheiden), wie durch einen Tunnel zu gehen, dessen Ende vom hellen Licht umgeben ist. Aber auch andere Motive wie die Begegnung mit Verstorbnen, Lichtwesen, das Anschauen des eigenen Lebens, außerkörperliche Erfahrungen von zeitgleichen Geschehnissen und ein allgemeines, bis dato nicht erfahrenes Gefühl von Frieden und Glückseeligkeit. Kurz zusammengefasst; die schönste Erfahrung des bisherigen Lebens, das die Betroffenen nur ungern in ihre körperliche Realität zurückkehren lässt, die jedoch diese Menschen zu einer vollkommenen Neugestaltung ihres Lebens animiert. Diese Strukturierung der Nahtodberichte verdanken wir dem amerikanischen Psychiater Raymond Moody, der Hunderte Fälle untersuchte.
Empirische Untersuchungsreihen
Das größte Problem bei der Beweisführung der Authentizität von Nahtoderfahrungen war die Nachweisbarkeit, nämlich dass die Hauptorgane tatsächlich für die Dauer einer bestimmten Zeit ihre Funktionen aussetzten. Die Gegner beriefen sich auf die noch vorhandene Hirnaktivität der Betroffenen und schrieben diese Erfahrungen den noch stattfindenden chemischen Prozessen zu. Nun konnten mittlerweile Fälle dokumentiert werden, wo sowohl die Herz- als auch die Gehirnaktivität zum Stillstand gekommen waren.
Das bekannteste Exempel für die Authentizität von Nahtoderlebnissen, und damit den Beweis des Weiterexistierens des menschlichen Bewusstseins, liefert uns der amerikanische Neurochirurg Eben Alexander, bei dem die Hirnareale, die für die Visualisierung solcher Erlebnisse zuständig sein sollten, während seines Komas infolge einer Hirnhautentzündung vollständig ausfielen. Aufgrund seiner eigenen dokumentierten Erfahrung rechnet der Neurowissenschaftler in seinem Buch „Blick in die Ewigkeit“ mit den althergebrachten wissenschaftlichen Erklärungen ab, nämlich mit dem sog. „Neustart-Phänomen“- das angebliche Abspielen von nicht zusammenhängenden Erinnerungen und Gedanken des Gehirns.
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