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Zu weniger Konsumenten nutzen die öffentlichen Verbraucherzentralen!

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In Deutschland gibt es ein dichtes Netz an Verbraucherzentralen, die neutral und sachlich beraten und helfen. Auch sind Anwälte oft günstiger als man denkt. Dennoch kämpfen viele Verbrauchen in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf eigene Faust und nutzen die möglichen Hilfen nicht. "Dies ist ein schwerer Fehler, der einen Konsumenten teuer zu stehen kommen lassen kann", betont Harald Kipper, Journalist und seit längerer Zeit schon Mitglied der Union deutscher Verbraucher (UDV). "Als Journalisten können wir nur durch die Veröffentlichung des misslichen Umstandes helfen und Rechtsberatung gar nicht anbieten", erklärt Kipper. Man solle sich deshalb nicht in ellenlange Korrespondenzen mit dem Anbieter einer Leistung oder dem Verkäufer einer Ware begeben, wenn man sich als Verbraucher im Unrecht fühlt.

Sich ein Herz fassen!

Die erste Reaktion, wenn Kipper Ratsuchende auf die Vebraucherzentralen oder Anwälte verweise, sei Erstaunen. Viele Menschen denken offenbar gar nicht daran, welch große Vielzahl von Hilfen es bei Schwierigkeiten im Produkt- und Servicebereich gibt und dass diese, besonders in Form der Verbraucherzentralen, auch sehr günstig bis gratis sind.

Auch Mieter haben Helfer!

Ähnliches gelte für den Mieterbund, der seinen Mitgliedern Rechtsberatung kostenfrei oder extrem günstig anbiete. Ebenso seien Lohnsteuerhilfevereine auch noch viel zu wenig im Bewusstsein der Menschen veranket, so Kipper. "Es besteht eher die Tendenz, sich in einen privaten Streit mit einem Anbieter, Vermieter oder Unternehmen zu begeben, den man meist schon verloren hat, bevor man ihn richtig begonnen hat.

Die Luftfahrt als Beispiel?

Ein schönes Beispiel für die Macht der Verbraucher sieht Kipper in jenen Unternehmen, die Flugpassagieren das Sichbeschweren abnehmen. "Fluggäste haben unglaublich viele Rechte bekommen, insbesondere seit etwa 2004. Anfangs sind die Beschwerdeführer trotzdem nicht selten an den professionellen Beschwerdeabteilungen "abgeperlt". Doch dann kamen Dienstleister auf den Markt, die den Passagieren die Beschwerde gegen einen Anteil an der in Aussicht stehenden Entschädigung abnahmen. Heute boomt diese Branche.

Beschweren ist ein Recht!

"Natürlich muss man die Kirche im Dorf lassen", betont Kipper. "Auch Unternehmen und Dienstleister machen dann und wann Fehler. Das kann vorkommen. Aber als zahlender Kunde hat man ein Recht, Beschwerde dagegen zu führen".


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