Das Pflanzenöl wird aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme gewonnen und für eine Vielzahl an Produkten verwendet. So findet man es als Hauptbestandteil in Nutella, Fertigessen wie Pizzen, aber auch Aufguss-Nudeln und Margerine. Doch auch in Kosmetika ist Palmöl vorhanden. Schminke, Seifen und Cremes enthalten den pflanzlichen Zusatz und selbst Putzmittel und Kerzen leben vom Zusatzstoff. Sogar im sogenannten Biosprit ist zum Großteil Palmöl enthalten.
Wieso enthält jedes dieser Produkte Palmöl?
Diese Frage hat, wie so oft, mit dem Preis zu tun. Es ist besonders günstig in der Herstellung und somit attraktiv für Unternehmen. Möglichst wenig Produktionskosten, garantieren den Firmen großen Gewinnabwurf. Und dem Kunden einen günstigen Einkaufspreis.
Was ist das Problem an Palmöl?
Da die Nachfrage weiterhin steigt, wird Platz für die Ölpalmen benötigt. Diesen gewinnen die Hersteller durch die Enteignung und Vertreibung von Bauern und indigenen Einwohnern. Damit wird diesen Menschen allerdings ihre Lebensgrundlagen genommen. In Indien geht man momentan von über 700 Landkonflikten aus, nur wegen der Vertreibung durch Palmöl.
Doch auch die Herstellung selbst ist schädlich für die Umwelt. Die Ölpalmen wachsen ideal in Äquator-Nähe – im Regenwald. Somit wird dieser gerodet, um Platz für die Plantagen zu schaffen. Beim Roden wird hierbei nicht nur mit der Machete geerntet, sondern auch ganze Landstreifen in Flammen gesetzt. Dies erzeugt klimaschädliche Abgase.
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