Newtopia scheint wie ein Déjà-vu zu sein, alles wiederholt sich. Das betrifft ganz
besonders die Auszüge. Oli kündigte gestern an, er nehme seine 24
Stunden Bedenkzeit, aber es stehe fest, dass er zu 99,9 Prozent
gehen wird. Oliver hatte, so war es auch im Livestream zu sehen, bereits
schon seine Kiste gepackt und einige seiner
Habseligkeiten verschenkt. Offiziell natürlich auch hier die
Begründung: Das alles sei eben nicht sein Newtopia. Was aber sein Newtopia sein soll, verriet auch Oli nicht.
Oli hatte nicht immer richtige Worte
Okay, hauen wir nicht nur drauf. Zunächst hatte sich Oli einige Patzer
geleistet. Die Nummer mit dem "Ich bin kein Vollzeit-Landwirt und
lasst uns doch die Tiere verkaufen" haben wir ihm verziehen. Dem
Einzelhandelskaufmann wuchs wahrscheinlich damals nur die Stallarbeit über den Kopf. Dann aber
- und
hier muss man Oli loben - kümmerte sich der 27-Jährige zuletzt sehr zuverlässig um die
Tiere in Newtopia. Er stand jeden Morgen auf, wenn die anderen noch
ausschliefen. Doch auch Oliver gehörte zu
den Menschen, die manchmal erst ein Dämpfer brauchten. Häufig eckte er mit seiner Art an. Nicht
selten flogen die Fetzen mit Anne oder Viccy, gerade wenn es um das
Thema Abwasch ging.
Newtopia und Viccy sind nicht Olis Welt
"Ich brauche keine blöden Kommentare, wie sie Viccy abgelassen
hatte", motzte Oli, als er gestern seinen Auszug ankündigte. Der
Seitenhieb war ihm anscheinend sehr wichtig. Oli wollte auf mehrfache Nachfrage nicht
speziell auf die Gründe
eingehen, die ihm zum Auszug bewogen. Oli habe aber, wie er sagte,
Gespräche mit dem Psychologen von Newtopia
geführt und sei nun zur folgenden Erleuchtung gelangt: Für ihn sei
es besser,
Newtopia schnell zu verlassen. Hier sollte man zum Schutz der
Produktionsfirma und Sat.1 auch mal erwähnen, dass da nicht jeder
Bewerber nach Newtopia geschickt wird. Zur Bewerberauswahl gehören
auch psychologische Tests. Warum man jetzt plötzlich Oli für
Newtopiaunfähig einstuft, nun ja, klingt ein bisschen wie: "Herr Doktor, ich habe keine Lust mehr und will nach Hause."
Talpa ist auch Schuld an Olis Auszug
Später war im Livestream zu sehen, wie Oliver sich mit Pia
unterhielt. Oli meinte, er könne es auch nicht
nachvollziehen, warum Talpa, also die Produktion, es nicht schaffe,
neue Pioniere ins Camp zu holen. Na Oli, da haste Dir aber die
richtige Ansprechpartnerin gesucht. Pia wurde von einer Modelagentur
geholt. Und so langsam kann man auch verstehen, warum man vorzugsweise aus Agenturen Leute ordern muss. Denn die
"normalen" Pioniere ziehen ja alle immer gleich aus. Talpa findet scheinbar niemanden mehr, der da freiwillig rein will. Oli sprach mit Pia auch
darüber, dass die Faulheit einiger Pioniere inakzeptabel wäre. Das
stimmt allerdings. Seit dem Enrico wieder weg ist, geht nicht wirklich mehr viel
in Newtopia.
Vaddi von der Rettungsstelle wieder zurück
Kann man das Format nun endgültig über den Haufen werfen? Nein!
Zumindest nicht solange die
Alten noch das Sagen haben. Das
Rentner-Ehepaar Ackermann kam jeden Tag nach Newtopia und unterstützte
Oliver im Stall. Die Bauern im Ruhestand werden jetzt wohl die Stallarbeit selbst in die Hand nehmen müssen. Steffen, alias Vaddi, musste am vergangenen
Samstag ins
Krankenhaus. Er klagte über Schmerzen im Brustbereich und linken
Arm, es bestand der Verdacht auf einen Herzinfarkt. Der 61-Jährige wurde umgehend vom Notarzt abgeholt. Aber noch gestern bestand Vaddi
darauf, wieder zurück
ins Camp gebracht zu werden. Kein Herzinfarkt, kein Auszug! Steffen
müsse aber Medikamente
einnehmen. Fazit: Während Vaddi dem Tod fast ins Auge blickte, will
Oli aus dem Camp flüchten, weil der Psychologe gemeint habe, es sei
wahrscheinlich dann besser so. In diesem Sinne: Tschüß, Oli!
Update, 5. Juli, 6.30 Uhr: Und weiter geht's mit den Krankheiten. Nach Informationen von Talpa war auch Kate über Nacht für wenige Stunden im Krankenhaus. So wurde am Samstag, gegen 21.20 Uhr, der Notarzt verständigt, nachdem Kate über Schwindel und Schüttelfrost klagte. In der Rettungsstelle hätte Kate nach eigenen Angaben eine "Infusion" und "viele Medikamente" bekommen. Wir vermuten, dass Kate, wie viele Hitzepatienten, einfach eine Infusion mit Mineralien verabreicht bekommen haben könnte, um den Körper Flüssigkeit zuzuführen und den Kreislauf zu stabilisieren. Gegen 2 Uhr kam Kate ins Camp zurück, erzählte ihre sehr dramatische Version mit der nicht verschreibungspflichtigen Infusion und alle freuten sich, dass sie gerade noch so überlebt hatte. Unser Tipp: Mal einfach nicht bei 38 Grad in die pralle Sonne legen.