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Für Griechenland wird die Luft immer dünner

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Monatelang kämpften verschiedene Regierungen um Griechenland. Mittendrin ist auch die deutsch Reichskanzlerin Angela Merkel. Doch seit vorgestriger Nacht muss sie anerkennen, dass es vielleicht umsonst war.

In Brüssel verhandelte Angela Merkel mit dem französischen Staatspräsident Françoise Hollande und dem Griechischen Premier Alexis Tsipras.
Seitdem die drei gestern um 0.20 Uhr auseinandergingen, wurde scheint es immer wahrscheinlicher, dass die Pleite Griechenlands nicht mehr aufzuhalten ist. Dabei tritt das Szenario ein, welches Angela Merkel für eine lange Zeit nicht wahrhaben wollte.

Warum wird eine Griechenpleite nicht mehr ausgeschlossen und was sind die Gründe für den Gedankenwechsel?

1. Zum einen, war Alexis Tsipras sehr dickköpfig bei den Verhandlungen und lehnte erneut die EU-Auflagen (höhere Mehrwertsteuer) ab.

2. Ein Team des Internationalen Währungsfonds (IWF) brach gestern zusätzlich ein Gespräch mit der griechischen Regierung, aufgrund von "grosser Differenzen" ab.

3. Immer mehr Parteimitglieder von Angela Merkel und weitere Abgeordnete stimmen gegen weiter Milliarden für die Griechen.

Zur gleichen Zeit in Griechenland

Zur gleichen Zeit wurden in Athen keine Kompromiss-Signale versandt. Im Gegenteil: Der Verwaltungsgerichtshof in Athen bezeichnete die bisherige Rentenkürzung als rechtswiedrig.

Bei einer Massendemo in Griechenland wurde das Finanzministerium besetzt und die europäische Flagge vom Dach genommen. Aufgrund dieser Vorfälle schloss man vorübergehend das Finanzministerium.

Massnahmen für eine mögliche Pleite in Griechenland

In den weiteren Verhandlungen geht es nun darum, sich auf den Fall der Fälle vorzubereiten. Welche Massnahmen ergriffen werden müssen, wenn Griechenland pleite geht. Die Rede ist von einem Schuldenschnitt für das Land sowie Auszahlungs-Beschränkungen für Kunden griechischer Banken.

Die Zeit läuft gegen Griechenland. Jedoch haben die Griechen noch eine Chance. Am nächsten Donnerstag treffen sich die Finanzminister der Euro-Zone. Mit dabei sind auch die Finanzminister aus Griechenland, von welchem erwartet wird, dass diese ein Konzept vorschlagen, welches von der griechischen Regierung schon verabschiedet wurde.

Foto Quelle: http://pixabay.com/de/flagge-fahne-blau-wei%C3%9F-688013/


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