Das war dann wohl mal nix. Sat.1 startete am Montag seine Soap "Mila" mit Susan Sideropoulos. Täglich um 19 Uhr will man uns in der Soap aus Berlin, auf eine vermeintlich spannende Suche nach dem Mister Right mitnehmen. Ob wir da noch das Happy End erleben, bleibt mehr als fraglich. Denn "Mila" stellte einen traurigen Rekord zum Auftakt auf: Die Serie hatte den schlechtestes Start aller Sat.1 Soaps gehabt. Das errechnete der Mediendienst dwdl.de. Und mit gerade einmal 450.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahre, legte die Serie einen völlig indiskutablen Fehlstart hin. Da kann man echt "Newtopia" wieder eröffnen, was man wegen schlechter Quoten am 24.07.2015 geschlossen hat. Schaut man sich nun den Sat.1 Vorabend an, sieht der heute noch übler aus.
"Unser Tag" noch mieser als Newtopia
Aber es kommt noch schlimmer: Im Anschluss kam die Sendung "Unser Tag" ebenfalls nicht wirklich auf den grünen Zweig. Wie, was das für eine Sendung ist? Gute Frage. Ein Infotainment-Magazin, was derzeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit sendet. Das Magazin fuhr gerade einmal einen Marktanteil von 3,6 Prozent ein. Damit war das TV-Format noch mieser von der Quote her, als Newtopia zu seinen schlechtesten Zeiten. Da war man schon bei 5,3 Prozent entsetzt. Ja bitte schön, was ist dann mit "Unser Tag"?
RTL hatte mehr Schiss vor Newtopia
Nun könnte man ja meinen, dass sich vor allem die Serie "Mila" erstmal entwickeln muss. Das ist wohl wahr. Aber wenn man sich den ohnehin schweren 19 Uhr Sendeplatz anschaut und zur Konkurrenz blickt, kann man die Hoffnung fast schon aufgeben. RTL II hat mit seiner Scripted-Reality Produktion "Berlin - Tag & Nacht" stabile und wunderbare Quoten. Das junge Stammpublikum, immerhin um die 12 Prozent in der Zielgruppe, wird nicht zu "Mila" wechseln. Und RTL ist mit "Alles was zählt" ebenfalls zufrieden. Da war der Kölner Marktführer bei "Newtopia" viel mehr besorgt.
Mila bringt nichts Neues am Vorabend
Der Plot zur Sat.1 Soap: Milas kleine Schwester heiratete. Schön. Und nun beschließt Mila auch den Traummann zu finden - und zwar in 287 Tagen. Dabei ist das Casting der selbe Durchschnitt, den man auch aus anderen Serien kennt. Die Protagonisten wohnen in der "Mila" WG. Wer mal im Jahr 2015 eine WG-Suche in den Berliner Szenevierteln erlebt hat, weiß, dass Mila eine falsche Welt zeigt. Die wollen aber auch Leute sehen, wenn sie sich 19 Uhr vor den Fernseher hocken. Nur kriegen sie ihre leichte Soap-Kost bereits zuverlässig bei RTL und RTL II zur selben Zeit. Warum umschalten? Da war die Idee von einer neuen Welt namens "Newtopia" in Sat.1 einfach besser. Und von den Quoten ja teilweise auch.
Hier der Trailer zur Sat.1 Serie "Mila":
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