Dass der Kampf um die Regulierung der E-Zigarette nicht immer objektiv geführt wird, ist allgemein bekannt. Bei Befürwortern und Kritikern der E-Zigarette gehen die Emotionen hoch und lassen manchmal die dringend benötigte Sachlichkeit vermissen. Manche Argumente lassen sich aber kaum noch toppen.
Raucherentwöhnung mittels E-Zigarette begünstigt den Alkoholkonsum
Wie auf „newindienexpress.com“ zu lesen, soll eine neue Studie herausgefunden haben, dass Raucher, denen es mit Hilfe der E-Zigarette gelungen ist, mit dem Rauchen aufzuhören, signifikant mehr Alkohol trinken, als Raucher, denen es ohne Hilfe der E-Zigarette gelungen ist. Die Autoren der Studie meinen herausgefunden zu haben, dass mit dem normalen Nikotinentzug auch die, mit dem Rauchen verbundenen Verhaltensweisen, wie zum Beispiel der Genuss von Alkohol reduziert oder ganz beendet wird. Durch das „Dampfen“ von E-Zigaretten, bleiben die „schlechten“ Angewohnheiten erhalten. Die Studie wurde von der „Indiana University Indianapolis“ in Amerika durchgeführt. Laut Zeitungsangaben wurden 1400 Personen befragt.
Der Genuss von E-Zigaretten führt bei Jugendlichen zum Marihuana-Konsum
In Amerika scheint sich Marihuana bei den Jugendlichen immer größerer Beliebtheit zu erfreuen. Zurückzuführen ist dieser Anstieg auf die Verwendung der E-Zigarette, jedenfalls wenn es nach einem Artikel in der „Pittsburgh Post-Gazette“ geht, der in amerikanischen „Dampfer“-Kreisen für Furore gesorgt hat. Konkret geht es um den Cannabisbestandteil THC, der, Zeitungsmeldungen zufolge, bereits von einem Viertel aller Studierenden mittels E-Zigaretten geraucht werden soll. Der Versuch, E-Zigaretten als Einstiegshilfe in den Drogenkonsum zu brandmarken, wurde von den E-Zigaretten-Herstellern aufs schärfste verurteilt. In eine ähnliche Kerbe schlagen auch Kritiker des sogenannten „Gateway“-Effektes.
Das „Passiv-Rauchen“ von E-Zigaretten ist giftig
Eine, auf „Addictive Behaviors“ veröffentlichte Studie kam zu dem Schluss, das „Passiv – E-Zigaretten-Rauchen“ schädlich sei. Ein Zweck dieser Studie war es, die Feinstaubbelastung in Räumlichkeiten zu messen, in denen entweder herkömmliche Zigaretten oder E-Zigaretten geraucht wurden. Als Maßstab galt ein Raum, in dem überhaupt nicht geraucht wurde. Wie auf „tobaccoanalysis.blogspot.co.at“ zu lesen, war zwischen rauchfreien Räumen und Räumen, in denen E-Zigaretten geraucht wurden, bezüglich der Feinstaubbelastung nur ein marginaler Unterschied zu messen. Bei herkömmlichen Zigaretten war der Wert immerhin sechzig Mal höher. Da aber anscheinend nicht sein kann, was nicht sein darf, wurde das „Passiv-Rauchen“ von E-Zigaretten als schädlich erklärt.
Foto: Vaping360 – CC-BY 2.0 – flickr.com
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