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Jürgen Klinsmann vor dem Aus als US-Trainer

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1:2 gegen Mexiko, 0:4 gegen Costa Rica - so lautet die Bilanz der US-Boys nach den ersten beiden Spielen in der Finalrunde der Qualifikation zur Fußball-WM 2018 in Russland. Jürgen Klinsmann belegt mit den USA damit den letzten Platz in der Sechsergruppe, erstmals seit 1986 könnte eine WM ohne die USA stattfinden. Nur die ersten drei Mannschaften lösen das Ticket nach Russland direkt, der Vierte muss ins interkontinentale Playoff gegen einen Vertreter aus Asien. Jürgen Klinsmann übernahm die Nationalmannschaft der USA im Sommer 2011 und führte die Nationalmannschaft seiner Wahlheimat unter anderem zum Gewinn des CONCACAF Gold Cup 2013, dem nordamerikanischen Pendant zur Europameisterschaft.

Jürgen Klinsmann schon länger in der Kritik

Bei den US-Medien hatte Jürgen Klinsmann nie ein wirklich leichtes Spiel. Die beiden Niederlagen gegen die Mitfavoriten in der CONCACAF-Qualifikation für die WM 2018 in Russland könnten das Fass nun zum Überlaufen gebracht haben. Vor allem die historische Pleite in Costa Rica wird Klinsmann voraussichtlich seinen Job kosten. Das 0:4 markiert die höchste Niederlage der USA seit knapp 60 Jahren und traf die stolze Sportnation bis ins Mark. Verbandsboss Sunil Gulati, ansonsten ein treuer Fürsprecher Klinsmanns, verweigerte ein klares Treuebekenntnis zu seinem deutschen Coach. Man müsse "darüber nachdenken, was passiert ist und die Situation analysieren", so Gulati im Anschluss an die Niederlage in Costa Rica gegenüber US-Medien.

Spielerischer Offenbarungseid der US-Boys

Während die Niederlage gegen Mexiko vielleicht noch auf die etwas zu risikoreiche Taktik mit einer Dreierkette zurückzuführen war, glich der Auftritt in San José gegen Costa Rica einem spielerischen Offenbarungseid. Klinsmann kehrte zum taktischen System mit zwei Viererketten und zwei Spitzen zurück, dennoch wurde seine Mannschaft über weite Strecken des Spiels vorgeführt. Argumente für eine Weiterbeschäftigung des langjährigen Erfolgstrainers scheint es nur noch wenige zu geben. Mit einer über fünfjährigen Amtszeit hielt es Klinsmann deutlich länger auf der Trainerbank der US-Boys aus als die meisten seiner Vorgänger. Dennoch gilt als sehr wahrscheinlich, dass das 90. Spiel gleichzeitig auch der letzte Auftritt von Jürgen Klinsmann als Nationaltrainer der USA war.


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