Die Union deutscher Verbraucher (UDV) hat Alternativen zum marktbeherrschenden Online-Lexikon Wikipedia getestet. Zunächst wurden fünf Alternativanbieter herausgefiltert und sodann durch Tester subjektiv auf ihre Stärken und Schwächen getestet. Die 25 testenden Konsumentinnen und Konsumenten waren im Alter zwischen 18 und 55 und hatten mindestens die Mittlere Reife.
Wer wurde getestet und was kam heraus?
Mit im Rennen natürlich Marktführer Wikipedia. Daneben die Anbieter "PflegeWiki", "PlusPedia", "MetaPedia", "wissen.de" und Neuling "Everipedia". Die Resultate wurden in einem standardisierten Verfahren ausgewertet und journalistisch aufgearbeitet. Die Ergebnisse überraschten die Testleiter:
Wikipedia: Thematisch mit fast zwei Millionen Beiträgen die mengenmäßige Nummer eins. Positiv bewertet wurde die Quantität der Beiträge. Kritisiert wurde, dass die Artikel oft sehr länglich sind und in vielen Bereichen so kompliziert und verdichtet an Information, dass ein normaler Konsument kaum noch mitkommt. Wikipedia wirkt in vielen Bereichen wie eine akademische Hausarbeit oder ein "Spielplatz unterbeschäftigter Akademiker" (Zitat eines Testers) und hat nach Auffassung von 18 der 25 Tester Probleme mit politisch tendenziösen Beiträgen. Siebzehn von fünfundzwanzig Testern bemängelten unabhängig voneinander einen "überheblichen Ton". Bewertung der Tester: 3,5 von 10 Punkten
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