Seit etwa 1850 sprachen die Polendeutschen immer besser auch auf Polnisch, und nahmen an polnischen, politischen Bewegungen teil. 1863 haben die polnisch-deutschen Aufständischen die Stadt Lodsch befreit, daraufhin aber die Schlacht bei Radegast gegen die Übermacht des Zarenheeres verloren. Die verletzten Freiheitskämpfer wurden durch russische Soldaten ermordet. Eines der verkannten deutsch-polnischen Ereignisse!
Deutsche Kavallerie in Lodsch mal zwei
Während der kurzen Tage der Freiheit wurde in Lodsch ein gemischtes Regiment der aufständischen Kämpfer aufgestellt. Die Reiterei bestand aus den wohlhabenden Deutschen. Die Kämpfer wurden vor dem Aufmarsch von dem Superintendenten Karl Gustav Manitius, Pfarrer der St.-Trinitatiskirche, gesegnet. Sein Enkel, auch Pfarrer, wurde 1940 durch Hakenkreuzler ermordet. Bei Radegast konnte die aufständische Kavallerie mit Kapitän Rohnstock an der Spitze sich aus der Einkesselung im Kampf befreien. Die Polendeutschen brachen nach Wälder aus und haben monatelang den Partisanenkrieg gegen Truppen der Teilungsmacht geführt.
Am 8. September 1939 hat sich Lodsch ergeben. Die Wehrmacht-Kavallerie zu Pferd war einmarschiert. Am Vortag haben die Lodscher Freiwilligen, darunter einige Polendeutschen, in der ländlichen Umgebung der Stadt mit Handgranaten die Panzer aufgehalten. Sie starben alle im Kampf.
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