Die 14-jährige Leena Pötzlberger aus München ist der exotischen Sportart „Capoeria“ aus Brasilien schon vor über zehn Jahren verfallen. Das Angebot, dabei mitzumachen, kam bereits im Kindergarten von Lucio Oliveira, der als Professor Pretão im Verein Abadá-Capoeira zahlreiche Interessierte zusammen mit Corinna Wolf trainiert. Seitdem übt Leena, die noch zur Schule geht, die dynamischen Tricks bei ihrem Hobby bis zu drei Mal pro Woche ein. „Da es im Capoeira verschiedene Disziplinen gibt, ist das Training sehr individuell. Man könnte es in etwa so beschreiben: Nach dem Aufwärmen kommt das eigentliche Training der verschiedenen Disziplinen. Auch wird im Training das freie Spiel einstudiert und es kommt zum Kampf mit einer Roda“, schildert die Jugendliche.
Bei der Roda handelt es sich um ein traditionelles Capoeiraspiel, welches in einem Kreis mit Instrumenten, Gesang sowie Klatschen abgehalten wird. Ein weiterer Tanzkampf, der zu Capoeria gehört ist die sogenannte Maculelê. Mit dem Einsatz von Hilfsmitteln wird auf eine akrobatische Weise das Schneiden des Zuckerrrohrs mit Macheten dargestellt. Doch ist der Einsatz der Requisieten abhängig vom Alter und der Graduierung der Sportler. Während die Fortgeschrittenen und Erwachsenen Stöcke und Messer ersetzen, verwenden kleine Kinder bis etwa neun Jahren gewöhnliche Plastikflaschen.
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