Wenn man sich das Konzept der Sommervariante mal für 10 Minuten
durch den Kopf gehen lässt, merkt man erst, wie bescheuert es ist. RTL
holt ehemalige C-Promis, ganz wenige B-Promis, die mal in der
Original-Dschungelshow "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" waren,
wieder ins
Programm. Viele dieser Promis - die nicht wirklich prominent sind -
wurden in den Staffeln der Originalshow
von den Zuschauern vorzeitig rausgewählt. Nicht ohne
Grund! Offenbar hat das RTL denen aber so nicht gesagt. Diese Kandidaten - bitte
jetzt aufmerksam lesen, sonst erkennen Sie den Trick nicht - kommen nun
wieder in die Show. Rausgewählt und wieder rein? Richtig. Okay, ist ja
RTL seine Sache, denken Sie. Eben ja nicht. RTL geht uns nämlich wieder auf den Keks mit
Anrufterror machen und so. Wir Zuschauer
sollen für diese rausgewählten und wieder frech ins Programm
genommenen C-Promis erneut anrufen. Und wenn wir das fleißig tun, haben
wir die nicht etwa los. Der Gewinner der Show bekommt ein Ticket für 2016, darf in
die nächste Dschungelpartie von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!".
Und dort bitte wieder für ihn anrufen. Es ist ein Déjà-vu.
Botox ist ein Medikament und Georgina eine Person des öffentlichen Lebens
Schauen wir uns mal besser die Kandidaten an, die es nötig haben, sich für eine Aufwandsentschädigung zum Deppen zu machen. Costa Cordalis, der Sieger der ersten Dschungelstaffel, kommt zurück. Inzwischen hat sich der 71-jährige Schlageropa optisch sehr verändert. Costa bestreitet, je Botox gespritzt zu haben, wie böse Medien behaupten. Sein Gesicht wäre, so vor einigen Jahren in einem RTL-Interview, das Ergebnis von Nebenwirkungen von Medikamenten. Und darüber macht man sich nicht lustig. Richtig so. Botox gehört tatsächlich zu den Botulinustoxin-Medikamenten und ist seit 2006 in der EU zugelassen. Und es unterliegt nicht der Verschreibungspflicht, was leider zu übertriebenen Gebrauch führen kann. Wenn's schön macht. Dann wäre da noch Willi Herren. Er bezeichnet sich als Star, Schlagersänger und Schauspieler. Das RTL Archiv vergisst aber nie. Da sind Bilder von einer Drogen-Trash-Sendung. Willi weint, Willi verzweifelt. Okay war 2008, schon lange her. Aber er will in den Dschungel zurück und das bei klarem Verstand. Versteht das mal einer. Nun gehen wir weiter zu den echten Stars wie Georgina Fleur, die in einer Bachelor-Folge dabei war. Da ist man automatisch berühmt. Ein paar Rosen von so einem Typen, Paul hieß er, und man qualifiziert sich automatisch für alle RTL Sendungen. Eine Teilnahme beim Bachelor, diese albernde Herzblatt-Kopie, machte Frau Fleur auch zur Queen of TV-Reality. Krass. Man kann scheinbar immer noch nicht davon leben, also zumindest Georgina nicht. Sie ist deshalb wieder dabei. Auf Facebook bleibt sie aber eine Person des öffentlichen Lebens in der Bezeichnung, auch wenn wir sie - was eigentlich schön war - öffentlich nicht mehr wahrnehmen mussten.
Der Wendler hat die Sendung erfunden und Sarah Knappik ist wie Thomas Gottschalk
Dann darf natürlich nicht "Der Wendler", alias Michael Wendler, fehlen. Der Schlagerstar ("Sie liebt den DJ") hat nicht nur ein eigenes Deo und Eau de Toilette auf den Markt geworfen. Das Schnüffelwasser riecht so intensiv, dass es im echten Dschungel sogar Raubtiere betäuben kann. Sondern der große Wendler war auch der Feigling in 2014 im Dschungel gewesen. Er ging vorzeitig raus, weil ihm das alles zuviel war. Dann futterte er sich im Hotel durch und sagte mit Blick auf die Rekordeinschaltquoten: "Ich bin ein Star - Lasst mich wieder rein!". RTL zeigte ihm einen Vogel, aber holt ihn jetzt für das Sommerloch gern zurück. Um was wetten wir, liebe Leser, dass dieser Wendler uns in jeder Folge erzählen wird, dass er der Erfinder der Sendung durch diesen Satz "Lasst mich wieder rein" ist? Ich biete mein letztes Hemd dafür. Denn niemand liebt den Wendler so sehr, wie er sich selbst. Eine Sarah Knappik aus Staffel 5 ist auch dabei. Sie ist blond, hat eine Berliner Schnauze, war schon öfter mal im Fernsehen zu sehen und leider so gut wie vergessen. Aber nicht von RTL. Knappik hat TV-Geschichte geschrieben. Sie war die einzigste Person, die eine RTL Programmänderung durch Geschwätz bewirkt hatte. Als sie sich damals mit Jay Khan - er ist auch dabei - streitete, übertrug RTL in aller Ausführlichkeit ohne Schnitt das nächtliche Drama am Lagerfeuer. Die nachfolgenden Sendungen fielen einfach aus und fingen viel, viel später an. Das schaffte bis heute nur einer in der TV-Landschaft, Thomas Gottschalk. Die Knappik quasselt sich wieder über Kopf und Kragen, das wir das noch mal erleben.
RTL holt den König der Stützstrümpfe Walter Freiwald wieder rein
Aber nichts geht über Walter Freiwald, der Mann des Teleshoppings. Der King of Verkaufsfernsehen. Kaum Mann war in der Lage, alleinstehenden Frauen ab 50 hässliche Puppen, unnütze Feuchtwischsauger oder sinnlose Bauchwegbodys am heimischen TV-Gerät überzeugender zu verkaufen. Legendär waren Sätze in Live-Sendungen von ihm wie "Ich höre aus dem Callcenter: Nur noch 700 Stützstrümpfe! Jetzt anrufen!". Dann wurde der Walter aber arbeitslos, weil im letzten Shoppingsender, "Pearl TV", nicht nur sein Auftreten, sondern auch die Zahlen nicht mehr stimmten. Zwar hatte der Freiwald Unterhaltungsfaktor in der letzten Dschungelshow, litt dort aber auch schnell an Größenwahn und wurde vom Zuschauer der Sendung verwiesen. Aber auch ehemalige Gewinner, neben Costa, wollen noch mal mit rein. Dschungelerprobte wie zum Beispiel Brigitte Nielsen (Gewinnerin Staffel 6), Maren Gilzer (Gewinnerin Staffel 9) und ein Joey Heindle (Gewinner Staffel 7) wollen noch mal nach der Krone greifen. Sie könnten aber einfach auch nur nach Bestätigung suchen, weil sie sich in Vergessenheit geraten fühlen. Sie kommen jedenfalls auch mal wieder, obwohl man uns Zuschauer nicht gefragt hatte, ob wir das überhaupt wollen.
Es gibt nur einen echten Star und eine richtige Antwort: Dr. Bob und Antwort B
Und so werden die einzigen wahren Promis in diesem Sommerabklatsch wohl die bekannten Moderatoren, Sonja Zietlow und Daniel Hartwich, sein und natürlich Dr. Bob. Da kommt mir eine Idee. Lassen wir einfach Dr. Bob über sich erzählen und wie er mit diesen C-Promis über die Jahre fertig wurde. Das wäre so spannend. Oder wenn alle Zuschauer konsequent nicht anrufen würden, dann käme auch keiner der 27 Hobby-Promis weiter. Das wäre doch mal ein Spaß. Alle 27 müssten ausharren und kämen keine Runde weiter. Lieber Zuschauer, machen Sie deshalb mit: Rufen Sie nicht an! Lassen Sie sich auch nicht von der 5.000 Euro Gewinnfrage, vor dem ersten Werbeblock, blenden. Sie erkennen die Gewinnfrage daran, dass Ihnen eine Frage für ein 3-jähriges Kind gestellt wird. Da sagt dann der Sprecher aus dem Off: "Wer macht bei 'Ich bin ein Star - Lasst mich wieder rein' mit: A: Promis oder B: Kakerlaken? Rufen Sie jetzt an." Es ist B - und nun legen Sie bitte das Telefon weg.
"Ich bin ein Star - Lasst mich wieder rein" startet ab 31. Juli 2015, täglich live um 22.15 Uhr bei RTL. Neun mal drei Promis, von den insgesamt 27, treten in Teams an und müssen Aufgaben im Großstadtdschungel bewältigen. Wer in der Finalshow, am 8. August 2015, bereits um 20.15 Uhr, gewinnt, darf 2016 in den australischen Dschungel erneut einziehen.
Botox ist ein Medikament und Georgina eine Person des öffentlichen Lebens
Schauen wir uns mal besser die Kandidaten an, die es nötig haben, sich für eine Aufwandsentschädigung zum Deppen zu machen. Costa Cordalis, der Sieger der ersten Dschungelstaffel, kommt zurück. Inzwischen hat sich der 71-jährige Schlageropa optisch sehr verändert. Costa bestreitet, je Botox gespritzt zu haben, wie böse Medien behaupten. Sein Gesicht wäre, so vor einigen Jahren in einem RTL-Interview, das Ergebnis von Nebenwirkungen von Medikamenten. Und darüber macht man sich nicht lustig. Richtig so. Botox gehört tatsächlich zu den Botulinustoxin-Medikamenten und ist seit 2006 in der EU zugelassen. Und es unterliegt nicht der Verschreibungspflicht, was leider zu übertriebenen Gebrauch führen kann. Wenn's schön macht. Dann wäre da noch Willi Herren. Er bezeichnet sich als Star, Schlagersänger und Schauspieler. Das RTL Archiv vergisst aber nie. Da sind Bilder von einer Drogen-Trash-Sendung. Willi weint, Willi verzweifelt. Okay war 2008, schon lange her. Aber er will in den Dschungel zurück und das bei klarem Verstand. Versteht das mal einer. Nun gehen wir weiter zu den echten Stars wie Georgina Fleur, die in einer Bachelor-Folge dabei war. Da ist man automatisch berühmt. Ein paar Rosen von so einem Typen, Paul hieß er, und man qualifiziert sich automatisch für alle RTL Sendungen. Eine Teilnahme beim Bachelor, diese albernde Herzblatt-Kopie, machte Frau Fleur auch zur Queen of TV-Reality. Krass. Man kann scheinbar immer noch nicht davon leben, also zumindest Georgina nicht. Sie ist deshalb wieder dabei. Auf Facebook bleibt sie aber eine Person des öffentlichen Lebens in der Bezeichnung, auch wenn wir sie - was eigentlich schön war - öffentlich nicht mehr wahrnehmen mussten.
Der Wendler hat die Sendung erfunden und Sarah Knappik ist wie Thomas Gottschalk
Dann darf natürlich nicht "Der Wendler", alias Michael Wendler, fehlen. Der Schlagerstar ("Sie liebt den DJ") hat nicht nur ein eigenes Deo und Eau de Toilette auf den Markt geworfen. Das Schnüffelwasser riecht so intensiv, dass es im echten Dschungel sogar Raubtiere betäuben kann. Sondern der große Wendler war auch der Feigling in 2014 im Dschungel gewesen. Er ging vorzeitig raus, weil ihm das alles zuviel war. Dann futterte er sich im Hotel durch und sagte mit Blick auf die Rekordeinschaltquoten: "Ich bin ein Star - Lasst mich wieder rein!". RTL zeigte ihm einen Vogel, aber holt ihn jetzt für das Sommerloch gern zurück. Um was wetten wir, liebe Leser, dass dieser Wendler uns in jeder Folge erzählen wird, dass er der Erfinder der Sendung durch diesen Satz "Lasst mich wieder rein" ist? Ich biete mein letztes Hemd dafür. Denn niemand liebt den Wendler so sehr, wie er sich selbst. Eine Sarah Knappik aus Staffel 5 ist auch dabei. Sie ist blond, hat eine Berliner Schnauze, war schon öfter mal im Fernsehen zu sehen und leider so gut wie vergessen. Aber nicht von RTL. Knappik hat TV-Geschichte geschrieben. Sie war die einzigste Person, die eine RTL Programmänderung durch Geschwätz bewirkt hatte. Als sie sich damals mit Jay Khan - er ist auch dabei - streitete, übertrug RTL in aller Ausführlichkeit ohne Schnitt das nächtliche Drama am Lagerfeuer. Die nachfolgenden Sendungen fielen einfach aus und fingen viel, viel später an. Das schaffte bis heute nur einer in der TV-Landschaft, Thomas Gottschalk. Die Knappik quasselt sich wieder über Kopf und Kragen, das wir das noch mal erleben.
RTL holt den König der Stützstrümpfe Walter Freiwald wieder rein
Aber nichts geht über Walter Freiwald, der Mann des Teleshoppings. Der King of Verkaufsfernsehen. Kaum Mann war in der Lage, alleinstehenden Frauen ab 50 hässliche Puppen, unnütze Feuchtwischsauger oder sinnlose Bauchwegbodys am heimischen TV-Gerät überzeugender zu verkaufen. Legendär waren Sätze in Live-Sendungen von ihm wie "Ich höre aus dem Callcenter: Nur noch 700 Stützstrümpfe! Jetzt anrufen!". Dann wurde der Walter aber arbeitslos, weil im letzten Shoppingsender, "Pearl TV", nicht nur sein Auftreten, sondern auch die Zahlen nicht mehr stimmten. Zwar hatte der Freiwald Unterhaltungsfaktor in der letzten Dschungelshow, litt dort aber auch schnell an Größenwahn und wurde vom Zuschauer der Sendung verwiesen. Aber auch ehemalige Gewinner, neben Costa, wollen noch mal mit rein. Dschungelerprobte wie zum Beispiel Brigitte Nielsen (Gewinnerin Staffel 6), Maren Gilzer (Gewinnerin Staffel 9) und ein Joey Heindle (Gewinner Staffel 7) wollen noch mal nach der Krone greifen. Sie könnten aber einfach auch nur nach Bestätigung suchen, weil sie sich in Vergessenheit geraten fühlen. Sie kommen jedenfalls auch mal wieder, obwohl man uns Zuschauer nicht gefragt hatte, ob wir das überhaupt wollen.
Es gibt nur einen echten Star und eine richtige Antwort: Dr. Bob und Antwort B
Und so werden die einzigen wahren Promis in diesem Sommerabklatsch wohl die bekannten Moderatoren, Sonja Zietlow und Daniel Hartwich, sein und natürlich Dr. Bob. Da kommt mir eine Idee. Lassen wir einfach Dr. Bob über sich erzählen und wie er mit diesen C-Promis über die Jahre fertig wurde. Das wäre so spannend. Oder wenn alle Zuschauer konsequent nicht anrufen würden, dann käme auch keiner der 27 Hobby-Promis weiter. Das wäre doch mal ein Spaß. Alle 27 müssten ausharren und kämen keine Runde weiter. Lieber Zuschauer, machen Sie deshalb mit: Rufen Sie nicht an! Lassen Sie sich auch nicht von der 5.000 Euro Gewinnfrage, vor dem ersten Werbeblock, blenden. Sie erkennen die Gewinnfrage daran, dass Ihnen eine Frage für ein 3-jähriges Kind gestellt wird. Da sagt dann der Sprecher aus dem Off: "Wer macht bei 'Ich bin ein Star - Lasst mich wieder rein' mit: A: Promis oder B: Kakerlaken? Rufen Sie jetzt an." Es ist B - und nun legen Sie bitte das Telefon weg.
"Ich bin ein Star - Lasst mich wieder rein" startet ab 31. Juli 2015, täglich live um 22.15 Uhr bei RTL. Neun mal drei Promis, von den insgesamt 27, treten in Teams an und müssen Aufgaben im Großstadtdschungel bewältigen. Wer in der Finalshow, am 8. August 2015, bereits um 20.15 Uhr, gewinnt, darf 2016 in den australischen Dschungel erneut einziehen.