Die Krankheitsgeschichte eines in 2013 verstorbenen Mannes aus Kolumbien ist lang und fatal. Bereits 2006 diagnostizierte man bei ihm den Immundefekt-Virus HIV, dessen medikamentöse Behandlung er allerdings vernachlässigte. Das führte zu einer enormen Schwächung seines Immunsystems führte. Im Jahr 2013 nahm seine Patientenkarriere dann eine Wendung, die unvorhersehbar und bislang einmalig in der Wissenschaft war.
Aufgrund von kontinuierlicher Müdigkeit, starker Gewichtsabnahme, Husten und Fieber, die sich über Monate zogen, ging er erneut zum Arzt. Die Jahre zuvor diagnostizierte HIV-Infektion legte nahe, dass die aufgetretenen Symptome damit zu tun hatten. Doch eine Stuhlanalyse zeigte an, dass er ebenso von dem Parasiten Hymenolepsis nana (Zwergbandwurm) befallen war. Dieser Parasit ist international verbreitet und wird sowohl durch mangelnde Hygiene, als auch durch infiziertes Wasser und Nahrung übertragen. Die Gefährlichkeit von Parasiten darf nicht unterschätzt werden. Ebenso offenbarte eine anschließende Computertomographie das Vorhandensein von Tumoren in Lunge, Leber und Nebennieren.
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