Nennen wir doch das Kind beim Namen: Die Messer sind gewetzt! Von wegen es war eine schöne Zeit da drin. Ja, man war ein viertel Jahr mehr oder weniger zusammen. Doch wie oft ist man sich da an die Gurgel gesprungen? Ehrlich, wer möchte denn jetzt nicht die Krone haben und mit 100.000 Euro da raus marschieren? Eben.
Immer schön wach bleiben
Ohnehin erlebte diese Staffel ein großes Ausmaß an hitzigen Diskussionen und Shitstorms im Netz. Dafür gab es auch einen regen Austausch in den Gruppen. Da waren Sky-Zuschauer, die jede Nacht ihren Fernseher mit dem Smartphone abfilmten, den Film bei Facebook hoch geladen haben, nur damit Nicht-Abonnenten in den Gruppen das Live-Geschehen sehen konnten. Legendär war auch die Nacht zum 09. Dezember. Hunderte Fans blieben auf Facebook online und verfolgten, wie Christian, Mary und Natascha den Kampf um das zweite Finalticket austrugen. Und jetzt wo die Finalisten feststehen, mobilisieren Anhänger letzte Kräfte.
Den Glauben an Sharon nie verloren
Michele ist 24 und kommt aus Nordrhein-Westfalen. Sie konnte sich von Anfang an mit Sharon identifizieren, denn sie ist selbst Mama und allein erziehend. "Ich bin eigentlich durch die bösen Kommentare auf die Idee gekommen, eine Fanseite für Sharon zu machen." Michele wollte einfach zeigen, wie eine Mutter denkt und fühlt. Nicht wenige haben Sharon missverstanden und sie gerade in der Mutterrolle scharf kritisiert. Die Frau aus Viersen machte sich die Mühe mehr über Sharon zu erfahren. "Immer wieder hörte ich von Fake-Brother oder das alles ein großer Fake mit Schauspielern ist." Doch Michele glaubte an das Projekt, an Sharon und rief für sie weiter an.
Nicht immer einer Meinung mit Sharon
Alles fing klein an. "Bisher waren wir 210 Leute, die sich seit 11 Tagen zusammen gefunden haben." Für ihre "Sharon BigBrother Fanpage" auf Facebook bekommt sie viel positives Feedback. "Als ich für 3 Tage lahmgelegt wurde, kamen viele Privatnachrichten, dass man meine Arbeit gut findet und begeistert darüber ist, dass ich mir für Sharon so viel Mühe gebe. Das hat mich bestärkt und so machte ich weiter." Michele verfolgt die Sendungen, sucht Presseberichte, informiert zu Neuigkeiten über Sharon. "Und ich sehe nicht alles so wie Sharon." Michele könnte zum Beispiel nicht so lange von ihrem Sohn getrennt sein. "Ich würde es nicht durchhalten. Aber ich bewundere Sharon für ihre Stärke."
Familie von Sharon ist oft auf der Seite
Die Zahl der Gruppenmitglieder steigt. Immer mehr Anhänger kommen, tauschen sich aus und bestätigen, wer wie oft schon für Sharon angerufen hat. Auch Sharons Schwester hat sich bereits bei Michele gemeldet und findet den Support sehr gut. Sie unterstützt die Fans oder beantwortet Fragen. Auch andere enge Freunde von Sharon sind auf die Arbeit aufmerksam geworden. Die beste Freundin Jana Wagenhuber sowie Sharons Manager Michael sind täglich auf der Seite. Was Michele in aktuellen Mails feststellt: "Immer mehr bestätigen, dass auch sie Sharon inzwischen den Sieg gönnen."
100.000 Euro nicht einfach verprassen
Und warum sollte Sharon für Michele gewinnen? "Weil Sharon ein sehr gefühlvoller Mensch mit ihren Ecken und Kanten ist, aber immer sie selbst bleibt. Sharon hat sich im Haus verliebt und rückwirkend betrachtet war man unglaublich gemein zu ihr." Die 100.000 Euro würde Sharon wohl nicht einfach auf den Kopf hauen, sondern vor allem für ihre süße Tochter Paulina ausgeben.
Fotos: EndemolShine, privat